Erwartungen der Preiseinflussfaktoren
24.06.2020
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Schaut man sich den Markt an, könnte man meinen, dass das Thema Corona und eine mögliche 2. Welle nicht mehr von Bedeutung sind. Die zuletzt ausgerufene Marke von 40 EUR/MWh im Frontjahreskontrakt Baseload wurde am vergangenen Freitag getestet und im Tageshoch bei 40,05 € gehandelt. Fundamental scheint dies aber wenig begründet.
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Die fundamentalen Daten im Gas lassen wenig Spielraum nach oben zu. Es wird weiterhin eingespeichert und die Flüsse aus Norwegen und Russland sind weiter stark. Anstehende Wartungen und ein sich abzeichnender Trend LNG-Lieferungen von Europa nach Asien umzuleiten, können den Spotmarkt leicht stützen. Mit ca. 7,20 EUR/MWh ist der Preisabstand vom Frontjahr zum Spotmarkt aber immer noch extrem groß. Hier wird die Richtung fundamental entscheidend erst im September gewiesen, wenn es Aussichten über den Verlauf des Winters gibt. Bei milden Aussichten gibt es keinen Grund, warum der Sommer bei 12 EUR/MWh notieren sollte (ca. 7 EUR/MWh Prämie zum aktuellen Spot).
Das Öl schaffte es nicht, die Lücke zum Gap am 9.3., als Russland ankündigte nicht mit der OPEC gemeinsame Sache zu machen, zu schließen. Dennoch zählt es mit dem CO₂ zu den großen Optimisten, die wenig von den wirtschaftlichen Folgen aus Corona halten.
Zu hoch dürften also die Bäume nicht in den Himmel wachsen, der Bereiches bis 13,30 € beim Frontjahr scheint aber weiterhin möglich.
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