Effiziente Heizanlagen mit Heatral

17.10.2024

3 Minuten

Die meisten Heizzentralen werden immer noch analog betrieben. Wegen der mangelnden Kontrollmöglichkeiten kann dies schnell zu Funktionsstörungen, einem ineffizienten Betrieb und steigenden Kosten führen. Mit dem smarten Energiemonitoring Heatral lassen sich technische Anlagen digital überwachen, besser steuern und effizienter fahren. Das spart Energie sowie Kosten und schont das Klima. 

Heizungsmonteur steht mit einem Tablet vor einer Heizungsanlage

Heatral ist ideal für Wohnungsbaugesellschaften, Hausverwalter und Hauseigentümer mit mehr als 20 Liegenschaften. Das digitale System eignet sich für jede Art von Energieträgern und Heizanlagen, die noch nicht fernüberwacht sind – unabhängig von der Art des eingesetzten Energieträgers. Denn die drahtlose Technologie lässt sich einfach nachrüsten. Damit bringt es die smarte Zukunft auch in Bestandsquartiere.Das neue System ist eine sogenannte Software­as­a­Service­Lösung (SaaS), die für jede bestehende Anlage genutzt werden kann. Es bietet zahlreiche Funktionen, die es ermöglichen, Heizanlagen aus der Ferne zu überwachen und zu analysieren. Daten wie Messwerte und Verbräuche werden dabei mithilfe der einfach einsetzbaren FunkTechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) übertragen. Mainova als Infrastrukturbetreiber hat mit LoRaWAN bereits viel Erfahrung und für Frankfurt ein ganzes Funkdatennetz aufgebaut. 

Alles aus einer Hand

Die Komplettlösung Heatral besteht aus einem Sensorsystem, einer Web­Applikation und einem Benachrichtigungssystem: Dazu messen die LoRaWAN­Sensoren direkt an der Heizung oder an Wärmemengenzählern Daten wie den Gasverbrauch, Temperaturen oder Störmeldungen. Die dazu verwendeten Sensoren sind schon vorkonfiguriert und übertragen die Daten verschlüsselt per Funk an ein Gateway. Über dieses gelangen die Daten zu einer benutzerfreundlichen Web­Applikation. Mit ihr können die Nutzerinnen und Nutzer jederzeit auf die Messgrößen der Heizanlagen zugreifen, Daten vergleichen und individuelle Verbrauchsanalysen erstellen. Dabei unterstützen sie unter anderem eine Übersichtskarte aller Liegenschaften, unterschiedlichste Visualisierungen der Messdaten und eine Stammdatenverwaltung. Auch die Darstellung eines Digital Twin, also eine digitale Abbildung der Heizungsanlage, mit den aktuellen Messwerten ist möglich. 

Wirksamkeit von Maßnahmen überwachen

Das System bietet Anwenderinnen und Anwendern eine vollständige Transparenz und Kontrolle über die Heizsysteme. Durch den Zugriff auf echte Messwerte und Verbräuche lassen sich rasch Optimierungspotenziale identifizieren und Kosteneinsparungen realisieren. Das frühzeitige Erkennen von Auffälligkeiten und Ineffizienzen verhindert längere Ausfallzeiten. So lässt sich 
mit den Daten zum Beispiel nachvollziehen, wie effizient der Brennstoff genutzt wird. Auf diese Weise wird die Anlage immer in einem möglichst optimalen Bereich betrieben.

Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, fasst die Vorteile von Heatral so zusammen: „Energie einzusparen und effizient einzusetzen, ist mit Blick auf die Kosten und den Klimaschutz heute wichtiger denn je. Unsere Smart­City­Lösung unterstützt genau dabei. Sie ist darauf zugeschnitten, Haustechnik effektiv und störungsfrei zu betreiben. Damit trägt die zukunftsweisende Technologie auch zur nachhaltigen Stadtentwicklung bei.“ Dazu passt, das Heatral neben der Heizung zusätzlich auch den Zustand von weiteren technischen Anlagen der Haustechnik wie Pumpen, Lüftungen, Rauchmeldern oder Aufzügen überwacht. Wenn diese nicht mehr oder abweichend arbeiten, können Störungen und Probleme frühzeitig erkannt, gemeldet und schnell behoben werden. 

Ausführliche Testphase

Der Markteinführung vorausgegangen war eine anderthalbjährige Entwicklungs­ und Testphase unter enger Beteiligung der ABG Frankfurt Holding. Die ABG installierte dazu stadtweit Sensoren in ihren Gebäuden, wie Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung, erläutert: „Gemeinsam mit Mainova haben wir dieses Projekt als Entwicklungspartner von Beginn an vorangetrieben. Die Energieeffizienzbetrachtungen, die wir durch die Digitalisierung unserer Heizzentralen gewinnen, tragen zu einem ressourcenschonenden und kostensparenden Betrieb im Sinne unserer Mieterinnen und Mieter bei.“ 

Allein in der Platensiedlung in Frankfurt­Ginnheim setzt die ABG über 100 Sensoren zur Temperatur­ und Feuchtekontrolle der Trinkwasser­ und Heizungsleitungen im Kellergeschoss und in den Zwischengeschossen ein, um Wasserschäden früh zu erkennen und die Temperatur der Trinkwasserzirkulation überwachen zu können. Während der Pilotphase optimierten die beiden Partner fortlaufend das System. Erste Effizienzmaßnahmen, wie beispielsweise in der Heizzentrale einer Liegenschaft mit 27 Wohnungen und einem Lebensmittelmarkt in der Maybachstraße in Frankfurt, wurden bereits umgesetzt und werden derzeit validiert. Sie sorgen so für mehr Wohnkomfort in den Liegenschaften der ABG. 

Gerne informieren wir Sie in einem unverbindlichen Beratungsgespräch über die Vorteile und den Nutzen von Heatral auf Basis Ihrer individuellen Bedürfnisse und Ziele. 

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