Innovationspreis für Wasserstoff-Projekt
20.12.2024 | Frankfurt am Main
Eine klimafreundliche Energieversorgung ist in zunehmendem Maße auch auf Wasserstoff angewiesen. „Rh2ein-Main Connect“ ebnet hierfür den Weg. Im wahrsten Sinne des Wortes: Denn durch das Projekt soll die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ein eigenes regionales Verteilnetz für Wasserstoff bekommen. Um die zuverlässige Energieversorgung auch in Zukunft zu sichern, haben sich starke Partner für die Planung und Umsetzung des regionalen Netzes zusammengeschlossen: Mainova AG, ENTEGA AG, ESWE Versorgungs AG, Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG, e-netz Südhessen AG, die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Open Grid Europe GmbH und GASCADE Gastransport GmbH. Dieses gemeinschaftliche Handeln über alle Unternehmensgrenzen hinweg macht "Rh2ein-Main Connect" zu einem Vorzeige-Projekt.
Das hat auch die Jury des renommierten „Innovationspreises Neue Gase“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung so gesehen: Sie verlieh dem Gemeinschaftsprojekt während eines Festakts in der Bundeshauptstadt einen Sonderpreis als Wasserstoff-Innovation.
Der „Innovationspreis Neue Gase“ wird getragen von den drei Branchenverbänden BDEW, DVGW und Zukunft Gas sowie dem Kompetenzpartner ASUE. Der Preis zeichnet wegweisende Energiekonzepte und innovative Projekte aus, die die Energiewende vorantreiben. Vergeben wird er bereits seit 1980 alle zwei Jahre. In diesem Jahr lag das Augenmerk vor allem auf der Transformation, die in der Energiebranche stattfindet. Hier sind Innovationen und Nachhaltigkeit die treibenden Kräfte.
Entsprechend lobte die Jury des Innovationspreises das „visionäre Planungskonzept“ von „Rh2ein-Main Connect“. Aus der Urteilsbegründung: „Das Gemeinschaftsprojekt zeigt, wie wichtig die regionalen Akteure für den Wasserstoffmarkthochlauf sind. Der starke Verbund aus regionalen Unternehmen verknüpft die Industrie- und Gewerbeversorgung mit der Stadtteilversorgung und nimmt sich dabei der wichtigen Aufgabe an, das Gasverteil-netz zu transformieren und an das Wasserstoffkernnetz anzuschließen.“
Die ersten Teilabschnitte von „Rh2ein-Main Connect“ sollen nach aktueller Planung voraussichtlich bis 2028 errichtet werden und ab Inbetriebnahme die Versorgung von ersten Ankerkunden in der Region gewährleisten. Ab 2032 könnte dann die lokale Weiterverteilung des Wasserstoffs beginnen.