Fokus Energiepolitik

Der Klimaschutz gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Europa, Deutschland, Hessen und die Stadt Frankfurt haben sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Die Energiewende – also die Umstellung des Energiesystems von fossilen hin zu erneuerbaren und CO₂-neutralen Energien – wird dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Der Wärmemarkt ist entscheidend für das Gelingen der Energiewende, da hier fast 60 % des Endenergieverbrauchs stattfinden. Ein wesentlicher Baustein für die Wärmewende in Frankfurt ist der Ausbau der Fernwärme. Bereits seit vergangenem Jahr hat Mainova am Fernwärme-Transformationsplan für Frankfurt gearbeitet – Mitte Juli wurde dieser nun vorgestellt.

Politik und Gesellschaft haben sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Auch die Mainova AG strebt an, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Dafür werden im Rahmen der Transformation der Energie- und Wasserversorgung in Frankfurt in den nächsten Jahrzehnten umfangreiche Baumaßnahmen notwendig. Um diese Transformation erfolgreich und ohne Verzögerungen zu gestalten, bedarf es einer engen Kooperation zwischen der Stadt Frankfurt und Mainova sowie eine effiziente Genehmigungspraxis für Bauvorhaben.
 

Mainova bleibt ein verlässlicher Partner für die Stadt Frankfurt. Die Stadt Frankfurt kann auch 2023 mit einem stabilen Wertbeitrag Mainovas in Höhe von 118 Mio. € rechnen. Der Beitrag für die Stadt setzt sich aus der Ergebnisabführung, der Steuerumlage und der Konzessionsabgabe zusammen. 2023 liegt dieser über dem Vorjahr (2022: 113 Mio. €). Damit kommt ein gutes Geschäftsergebnis der Mainova wiederholt der Stadt Frankfurt und ihren Bürgerinnen und Bürgern zugute.

Nach dem am 01.01.2024 in Kraft getretenen Wärmeplanungsgesetz (WPG) ist die Aufstellung einer Kommunalen Wärmeplanung (KWP) für die Stadt Frankfurt bis 2026 verpflichtend und liegt in kommunaler Verantwortung. Um die große Herausforderung der Wärmewende umsetzen zu können, benötigt die Stadt Frankfurt einen starken Experten an ihrer Seite. Die Mainova AG steht bereit, den Magistrat bei der Erarbeitung der Kommunalen Wärmeplanung mit Ihrer Expertise zu unterstützen.

Nach langem Ringen stehen nun die wesentlichen Elemente einer nationalen Kraftwerksstrategie fest. Doch es bleibt noch viel zu tun.

Nachdem sich am 18. Januar 2024 der neugewählte Hessische Landtag konstituierte, lohnt sich ein Blick auf die energiepolitische Zielsetzung der neuen Landesregierung. 

Im Zuge der notwendigen Energiewende steht das rund 7.700 Kilometer lange Stromnetz in Frankfurt, welches die Mainova-Tochtergesellschaft Netzdienste Rhein-Main (NRM) betreibt, vor großen Herausforderungen. Im laufenden und im nächsten Jahrzehnt ist ein erheblicher Leistungsausbau des Frankfurter Stromnetzes und eine Erweiterung der Fernwärmeleitungen in Frankfurt erforderlich. Beides ist für die Klimaneutralität Frankfurts bei Aufrechterhalten der sicheren Energieversorgung von höchster Bedeutung.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Frankfurt ist eine wichtige Voraussetzung für eine zügige Etablierung von Elektrofahrzeugen. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt hat die Mainova AG deshalb den Betrieb von Ladesäulen als einen wichtigen Eckpfeiler der kommunalen Energie- und Verkehrswende definiert. Bis 2028 will Mainova 4.000 Ladepunkte in und um Frankfurt errichten.

Bis spätestens 2040 will die Mainova AG klimaneutral sein. Daher gestaltet Mainova die Energie- und Wärmewende vor Ort aktiv mit und leistet so einen Beitrag für die Erreichung der Klima- und Emissionsziele der Stadt Frankfurt. Mainova investiert daher in den Ausbau erneuerbarer Energien und baut das Portfolio an Erneuerbaren-Energien-Anlagen stetig aus.

Die Reduzierung von CO₂-Emissionen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Frankfurt strebt an, bis 2035 klimaneutral zu sein. Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiges Instrument für Städte und Gemeinden, um dieses Ziel zu erreichen. Ein neues Bundesgesetz schreibt allen Kommunen vor, eine eigene Wärmeplanung zu verabschieden. Kleine Gemeinden haben dafür bis 2028 Zeit. Große Städte, wie Frankfurt, müssen dies bereits bis 2026 erledigen.