Mainova und BlackRock starten Rechenzentrums-Partnerschaft bei Mainova WebHouse
11.06.2024 | Frankfurt am Main
Der Mainova-Konzern veräußert 50,1 Prozent seiner Anteile an der Mainova WebHouse GmbH an einen Fonds, der von BlackRocks Diversified Infrastructure Team („BlackRock“) verwaltet wird. Der Anteilsverkauf ist das Ergebnis eines strukturierten und kompetitiven Bieterverfahrens und wurde am 10. Juni 2024 unterzeichnet.
Mainova WebHouse, eine Tochtergesellschaft des Mainova-Konzerns, ist ein digitales Infrastrukturunternehmen, das sich auf die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Rechenzentren konzentriert. Mit der Partnerschaft erschließt die Mainova WebHouse neues Wachstumspotenzial für die Planung, den Bau und Betrieb von nachhaltigen Rechenzentren in Frankfurt und in der Region Rhein-Main.
Dr. Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG sagte: „Wir freuen uns, dass wir mit BlackRock einen Partner gewinnen konnten, der es uns erlaubt den Rechenzentrums-Standort in der Metropolregion Rhein-Main langfristig und vor allem nachhaltig weiterzuentwickeln. Mit unserer starken Partnerschaft schieben wir die Digitalisierung weiter an und stärken die Wertschöpfung in der Region. Mit ihrem spezifischen Nachhaltigkeitsfokus unterstützen die Rechenzentren der Mainova WebHouse die Stadt Frankfurt sowie unsere Kundinnen und Kunden bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele.“
Mark Florian, Global Head of Diversified Infrastructure bei BlackRock, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über die Investition in Mainova WebHouse und die Partnerschaft mit der Mainova-Gruppe. Von einem erfahrenen Managementteam geleitet, ist Mainova WebHouse ein Beispiel für unseren thematischen und partnerschaftlichen Ansatz bei Infrastrukturinvestitionen. Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass auf die Energiewende fokussierte Kunden von nachhaltig gestalteten Rechenzentren profitieren können, die auf einer Energieversorgung im nachhaltigen Design basieren. So tragen wir dazu bei, die Region Frankfurt zu einer der weltweit führenden Daten-Hubs zu machen.“
Frankfurt und die Rhein-Main Region sind das Powerhouse der Digitalisierung in Europa. An keinem anderen Ort ballt sich eine größere Rechenzentrums-Leistung. Der in Frankfurt ansässige Internet-Knoten ist der nach Datendurchsatz größte der Welt. Rechenzentren sind die Grundlage für die weitere Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, für intelligente und nachhaltige Lösungen und für die Prosperität der gesamten Region. Angetrieben durch die zunehmende Cloud-Nutzung befindet sich der Markt für Rechenzentren auf einem starken Wachstumskurs.
Vor diesem Hintergrund sehen Mainova und BlackRock großes Potenzial, durch Mainova Webhouse an dem dynamischen Wachstum teilzuhaben. Beide Partner bringen für das Unternehmenswachstum das notwendige Kapital in die Gesellschaft ein. Neben dem bereits im Bau befindlichen Rechenzentrum im Frankfurter Ostend, das noch 2024 in Betrieb gehen soll, befinden sich bereits Rechenzentrums-Projekte mit einer IT-Load von insgesamt über 200 Megawatt in der Pipeline des Unternehmens. Das Unternehmen ist dabei auf den Bau besonders nachhaltiger und effizienter Rechenzentren ausgerichtet, die, sofern verfügbar, mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden und bei denen der Stromverbrauch der Kunden zu 100 Prozent durch Zertifikate für Erneuerbare Energien gedeckt ist. So weisen die Gebäude eine optimale Flächenausnutzung für eine hohe Rechenleistung pro Quadratmeter sowie eine ökologische Bauweise auf. Darüber hinaus wird die Abwärme als Heizenergie genutzt.
Mainova WebHouse-Geschäftsführer Oliver Schiebel sagt: „Mainova WebHouse hat sich am Markt für Rechenzentren erfolgreich etabliert. Wir sind stolz auf den bereits sichtbaren Erfolg durch den Bau unseres ersten Rechenzentrumscampus, die Nutzung unserer zwei Rechenzentren durch einen namhaften Kunden und auf diese zukunftsweisende Partnerschaft. Die Unterstützung von Mainova und BlackRock erlaubt es uns, unsere Präsenz in Frankfurt und der Region Rhein-Main zukünftig deutlich auszubauen und der Nachfrage nach nachhaltigen Rechenzentren gerecht zu werden.“
Dirk Schmitz, Country Head von BlackRock in Deutschland, Österreich und Osteuropa kommentiert: „Die Digitalisierung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft. Eine nachhaltige Infrastruktur für die Datenspeicherung und -verarbeitung im Rahmen der Energiewende erfordert hierzulande erhebliche Investitionen. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden den Zugang zu dieser Investition im Rhein-Main-Gebiet ermöglichen können. Sie unterstreicht die Attraktivität der Region für Investoren und ist innerhalb der vergangenen vier Monate bereits unsere zweite Investition im Raum Frankfurt. Ich freue mich, dass wir das Geld unserer Kunden im Rahmen unserer Partnerschaft mit der Mainova-Gruppe hier vor Ort einsetzen werden."
Über die Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.