Station 2: Quelle
Der Aufbau
Durch Drücken des Knopfes an der Säule bringen Sie die unterirdische Quelle zum sprudeln und befördern so das wertvolle Wasser an die Oberfläche. Von dort fließt es den Quellstein hinab.
Grundwasser
Das Wasser aus den Niederschlägen fällt auf den Erdboden und sickert an Kieselsteinchen und Sandkörnern vorbei zum Grundwasser. Dieses bildet sich, wenn das Wasser im Boden nicht mehr tiefer fließen kann, weil darunter eine undurchlässige Schicht ist, zum Beispiel aus Ton oder Lehm. Meist füllt das Grundwasser die Lücken zwischen den Bodenteilchen aus. Es kann aber auch durch Spalten im Fels fließen oder sogar unterirdische Flüsse und Seen bilden. Das Grundwasser sehen wir nicht. Aber es fließt überall unter unseren Füßen.
Nachhaltige Quellen aus der Region
Das Trinkwasser für Frankfurt und den Ballungsraum Rhein-Main fördert die Hessenwasser GmbH & Co. KG aus einer Vielzahl von Brunnen, Quellen und Stollen aus der gesamten Region. Zu 20 % wird das Trinkwasser aus Grundwasser aus dem Stadtgebiet Frankfurt gewonnen, zu 50 % aus Grundwasser aus dem Hessischen Ried. Gut 30 % stammen aus Grundwasservorkommen und Quellen aus dem Kinzigtal (Spessart, Vogelsberg). Das Grundwasser wird in Brunnen aus einer Tiefe von bis zu 100 Metern gewonnen. Von dort fördern Unterwasserpumpen das Wasser über eine Steigleitung an die Oberfläche. Zur Grundwasseranreicherung und zur Verkürzung der Grundwasserneubildungsrate wird im Frankfurter Stadtwald schon seit Ende der 1950er Jahre aufbereitetes Mainwasser versickert. Nach dem gleichen Prinzip wird im Hessischen Ried Rheinwasser genutzt.